Der Hopfen


Der Hopfen ist eine besondere Zutat im Brauprozess. Sogar eine ganz besondere, wenn man den Hype der Craftbeer-Szene verstehen will . Über wohl keine der anderen 3 Zutaten wurde in den letzten Jahren so viel geredet, diskutiert und publiziert. 
Wie man mit natürlichen Hopfendolden, Pellets, Extrakt oder auch anderen Hopfenprodukten sein Bier etwas (oder ganz schön) bitter, aromatisch und manchmal auch fruchtig macht, wollen wir etwas genauer analysieren. Welche Hopfensorten es alles gibt, wie Hopfen dosiert wird und welche biochemischen Aspekte der Hopfengabe es zu beachten gilt, werden wir selbstverständlich ebenfalls thematisieren.

Hopfen: Ein Ganz besonderes Hanfgewächs

Die wertgebenden Hopfenbestandteile

– Die Hopfenharze (vor allem die Alpha-Säure) machen die ganze Geschichte etwas bitterer. Mal mehr (Herkules), mal weniger (Saphir). Gerade die Höhe der Bittere ist oft ein entscheidendes Charakteristika im Bier.
– Die Hopfengerbstoffe (je nach Grad der bereits vorangeschrittenen Oxidation) sorgen für eine positive Vollmundigkeit und Bittere. Auch sind Sie in der Lage, Sauerstoff „abzufangen“ und somit die Geschmacksstabilität des Bieres zu halten.
– Die Hopfenöle, auch ätherische Öle, sind nasal und retronasal wahrnehmbar und geben dem Bier erst das hopfenspezifische Aroma. Mehrere Substanzen sind dafür verantwortlich (Linalool, usw.) und zaubern auch mal Aromen von Sahne-Karamell, süße Früchte bis hin zu grasigen Aromanoten ins Bierglas.  ,

Hopfen: Des Brauers Lieblingspflanze

Die bis zu sieben Meter hochrankende Pflanze zählt zur Familie der Cannabis-Gewächse und wird im Spätsommer geerntet, wobei Hallertau und Tettnang wohl die prominentesten Anbaugebiete wären.

Nach der Ernte können die Dolden als konventionelle Hopfenprodukte (reinheitsgebotkonform) in Form von Naturhopfen, gepresste Pellets oder auch als Ethanol- / CO2-Extrakt für den Brauprozess verwendet werden.  Sie können frisch, getrocknet, zu Pellets gepresst oder auch in Form von Extrakten schließlich zum Brauen verwendet werden.

Auch spezielle Hopfenprodukte (nicht reinheitsgebotkonform) wie lichtstablile Extrakte, Gerbstoffextrakte, Hopfenöle, isomerisierte Pellets, u.v.m. wären denkbar und finden in der Braubranche Anwendung.
Alle möglichen Anwendungen und deren Vor- und Nachteile werden wir selbstverständlich genauer unter die Lupe nehmen.

Fragen? Kontaktiere uns gerne!

Newsletter Anmeldung

Werde Teil des Teams und profitiere wöchentlich von spannendem Content und Angeboten für Bierverkostungen